Robert Wagner
Christoph Lorenz' Professorensprüche
Christoph Lorentz Professorensprüche
Diese Liste von Professorensprüchen an der TU München hat Christoph Lorenz zusammengetragen.
Nachdem er seit geraumer Zeit dort keinen Account mehr hat, überließ er mir freundlicherweise
seine Liste, deren Verschwinden meiner Meinung nach einen echten Verlust bedeutet hätte.
- Alle digitale Filter verhalten sich nach dem GIGO-Prinzip ...garbage in, garbage out.
(Prof. Zollner, FH Regensburg, bei der Vorlesung Digitale Filter)
- Wenn Sie mich jetzt nicht hören können, dann heben Sie bitte die Hand.
(Prof. Prieß, Uni München)
- Ja, da schauen Sie mit einem nackten Ofenrohr ins Gebirge, da sehen sie nichts...
(Prof. Mihm, FH Schmalkalden, in Finanzierung auf die Frage nach einer Kreditrückzahlung)
- Mathematiker müssen exakt sein, schon um sich von den anderen Wissenschaftler abzugrenzen.
(Batt, Einführungsveranstaltung MPIA, Uni München)
- Dann löste sich die Spule unter Rauchzeichen in die ewigen Jagdgründe auf.
(Dr. Flossmann, FH Regensburg: Grundlagen der E-Technik-Vorlesung)
- Da wählen wir uns ein geeignetes Karbonadensystem.
(Heise, in einer Vorlesung kurz vor der Mittagszeit)
- Nas ist Tull, ääh, will sagen, das ist Null.
(Heise, am Ende einer zweistündigen Vorlesung)
- Der Freistaat Bayern bietet mir mehr für's
Weitermachen.
(Heise, als Antwort auf den Zuruf eines Studenten, er biete ihm einen Kasten Bier, wenn er mit der Vorlesung vorzeitig aufhöre)
- Entschuldigung, ich habe Sie partiell akustisch nicht verstanden.
(Wendler, Physik III, FH Braunschweig/Wolfenbüttel)
- "Und an der Spitze der Maslowschen Bedürfnispyramide steht die Selbstbefriedigung."
(Lorenz, Grundlagen VWL)
- Die Summe aller Elende ist konstant.
(Henneberger, jeder zweiten Vorlesung an der RWTH Aachen)
- Bei der Auflage von 24 Folien pro Minute wird es ein Film.
(Prof. J. Weinberg, FH Schmalkalden, EDV 1)
- Ich bin doch kein Fernseher!
(Prof. Reinsch, bei Numerik, als einige Studenten um 13:02 den Hörsaal verlassen)
- ...ich hab schon 'ne ziemlich lange Latte... (an solcher Lektuere)
(Prof.Schueler, Grundzuege der BWL)
- Wenn Sie Fragen haben, schießen Sie einfach
dazwischen.
(Jensen, betriebliches Rechnungswesen)
- Fast alle Dozenten sind Esel - das ist nicht falsch!
(Soerensen, bei der Erklaerung der mathematischen Bedeutung des Begriffs 'fast alle')
- Was ist ein NC? Studenten werden nur beschränkt zugelassen.
(Dieter Hildebrand, in der Benefizveranstaltung im Audimax)
- ...weiter ist es denkbar, möglich,unter Umständen...
(Schueler, Grundzuege der BWL)
- Pah, ich kann mir mehr Porsche leisten als sie sich Nägel.
(Spurk, TH Darmstadt, in der Vorlesung nach der Nacht, als ihm
wahrscheinlich ein Student einen Nagel durch das Stoffdach seines
Porsche-Cabrio gesteckt hatte)
- ...wenn wir uns beim Buchen verkonten
(Jensen, Enführung ins Betriebliche Rechnungswesen)
- Das einzige Problem ist, sich die viele Zeit mit den wenigen Aufgaben totzuschlagen.
(H. Grabowski, bei der Mathe-Klausur)
- Hat jemand 'ne Kreide dabei?
(Radig, Bildverstehen, beim ersten Versuch etwas an die Tafel zu schreiben)
- Die Bücher gibt's beim Obeliskenhändler
(Eckert, macht Werbung für die Buchhandlung am Obelisk)
- Während der Schwangerschaft übernimmt bei der
Frau die Plazenta die Funktion des Gehirns
(Prof. Guettinger, Uni Kaiserslautern, Vorlesung zum Praktikum Etho- und Endokrinologie im SS 1993)
- Da steh ich jeden Montag so früh auf um Ihnen etwas beizubringen,
und bin dann jedesmal etwas verwirrt.
(K. Huckert, in Datenbanken, angesichts des hohen Lärmpegels Montags um 8:18 Uhr)
- Dezibel ist also ein zehntel Bel. Wenn Sie sich einen Grosshund
vorstellen, ist ein Dezibel ein Rehpinscher.
(D. Hornung, in Elektronik)
- Da stehen Sie wie das Schwein vor dem Uhrwerk,
da sehen Sie nichts.
(B. Grabowski, bei der Simulationsrechnung mit GPSS)
- Die einen ähh werden das ähh eh nie begreifen...
(E. Bähler, Technikum Winterthur, Ingenieurmathematik)
- Diese Funktion ist nicht extrem nichtlinear!
(H. Juzi, Regelungstechnik)
- Ich bin keine Person von öffentlichem Interesse
(Gernert, auf die Frage, ob fotografieren erlaubt sei)
- Sie regen mich nicht auf. Sie nicht.
(G. Schmidt, mit erhobenem Zeigefinger in der Graphentheorie-Vorlesung 1979)
- Wenn ich hier schreibe, dann nicht damit Sie es lesen können, sondern hauptsächlich damit ich meinen Vortrag bremse.
(F. L. Bauer, Kryptologie-Vorlesung 1980)
- Was wollen Sie eigentlich hier?
(Bulirsch, bei Unruhe im Hörsaal)
- Die Prägnanz einer Sprache wird definiert als die Länge des kürzesten Wortes. Damit ist Bayrisch prägnanter als Deutsch. Im Bayrischen ist zum Beispiel I [ich] schon ein Wort, im deutschen benötigt man zwei Zeichen (Oh, Ei).
(Paul, Faschingsvorlesung 1978)
- ...den Rest des Beweises überlasse ich Ihnen als Hausaufgabe. Aber wenn ich Sie so anschaue, dann kommen mir Zweifel, ob Sie das überhaupt interessiert.
(Bulirsch, Numerische Mathematik, WS 1978/79 - Grufti, ich weiss ;-))
- Die wichtigste Funktion des Informatikers ist zu verstehen, worum es geht.
(Broy, über die Aufgaben im Software-Entwicklungsprozeß)
- Wir sind hier nicht bei der Sendung mit den Hütchen...
(Hegering, lästert mal wieder über die Telekom)
- Wir fangen um 5 nach an. Sie sehen, ich bin zu Kompromissen bereit.
(Mitschang, versucht, eine Überschneidung seiner Vorlesung mit einer anderen Vorlesung zu beheben.)
- Sie kriegen hier Informationen, die für die nächsten n Jahre aktuell bleiben
(Mitschang, in Datenbanksysteme)
- Der Date hat zum Teil Lösungen drin, und die anderen haben das auch.
(Mitschang, vergleicht mehrere Bücher über Datenbanken)
- "Leiden Sie auch schon unter präseniler Bettflucht...?"
(Fischer, morgens um 9 Uhr zu seinem jungen Hiwi)
- Ist schon eklig, wenn man so kurz nach Mitternacht in der Vorlesung sitzt und dann auch noch nachdenken soll.
(Struss, in der Vorlesung Themen der Wissensreprä:sentation, kurz vor halb zehn Uhr vormittags)
- Forderung 2 ist von Forderung 2 unabhängig...
(Prof. Paul, in der Vorlesung Grundlagen der System- und Programmentwicklung, 1995)
- Das ist ein Niessbrauch
(Boettcher, bei jeder Gelegenheit)
- Dange schön !
(Eckstein, bei Verbesserungsvorschlögen von Studenten)
- Der Kopf läuft so lange hin und her, bis er keine Lust mehr hat
(Brauer, erklärt einen Zweiwege-Automaten )
- Wenn hier die a's und hier die b's sind, dann müssen die nur tuckern und sich dann treffen
(Brauer, erklärt einen 2-Kopf-Automaten)
- Man muß diesen Sprung im Kopf machen
(Brauer, macht mal wieder eine Beweisführung)
- Jetzt sind die Regeln partiell weg.
(Brauer, Tafel färt gerade hoch und verdeckt ein paar vorher aufgeschriebene Regeln)
- Für alle w aus Sigma-Plus, wahrscheinlich.
(Brauer, beim Hinschreiben eines Satzes)
- Die Umkehrung ist wieder klar - noch klarer!
(Brauer, bei einer sehr formalen Beweisführung)
- Ich hab auch zuerst gedacht "Verflucht noch eins, was soll das hier?"
(Brauer, über eine Definition, die er von seinem Skript an die Tafel schrieb)
- Wenn Sie's nicht schreiben können, können Sie wenigstens den richtigen Schriftsatz hernehmen.
(Paul, über das deutsche "A")
- Warum hat der Liebe Gott mich nicht ein bißchen größer gemacht?
(Heise, bei einer Tafelanschrift)
- Ich kann beliebig lange loopen.
(Brauer, über einen Algorithmus mit Schleife)
- Das versteh' ich jetzt selber nicht mehr!
(Brauer, zweifelnd am eigenen Skript)
- Es bleibt den Philosophen oder Physikern überlassen, was nun eine Gerade ist.
(Kist, in einer Analysis Vorlesung)
- Es gibt sogar 'nen Trick, mit dem man's noch komplizierter macht!
(Broy, in einer Einführung in die Informatik Vorlesung)
- Ich kriege Beta-Quadrat Kanten. Neee..., is ja auch egal, also mehr jedenfalls...
(Brauer)
- Das ist völlig anschaulich... (Pause, Lachen unter den Zuhörern) Nee, ehrlich, nicht?!
(Brauer, während der Vorlesung "Formale Sprachen")
- Warum brauch ich nur die ersten Worte der Buchstaben?
(Brauer)
- Ich nenn' das jetzt "Sigma-unten-quer". Ich weiß auch nicht, warum...
(Brauer)
- Wir wollen sehen, wie reagieren Fische, wenn Quecksilber eingepumpt wird. Wenn die Fische ruhiger werden, schaut man nach, was los ist
(Radig, über eine Anwendung der Bildverarbeitung )
- Haben Sie schon mal mit einem U-Boot telefoniert? Nein? Ich auch nicht. Muß offensichtlich schwierig sein.
(Radig)
- Ich wußte es, daß es richtig war. Die Folie hab' ich irgendwo schon mal gesehen.
(Radig, über eine selber erstellte Folie)
- Wenn man sagt, etwas sei trivial, dann heißt das, es ist dem Vortragenden völlig klar.
(Schlichting, als einleitende Bemerkung zu Beginn des 2. Semesters)
- Es ist kein Problem, Algorithmen zu schreiben, wo das Ergebnis völlig falsch ist.
(Broy)
- Petrinetze sind graphische Dinge, die aus zwei Dingen bestehen.
(Broy)
- Das ist ein bißchen wie Eisenbahnfahren.
(Broy, über das Zeichnen von Syntaxdiagrammen)
- Print-Anweisungen sind ein Zeichen von schlechtem Geschmack!
(Broy, in einem sehr theoriebezogenen Moment)
- Man verkettet Listen ganz einfach, indem man eine verkettete Liste aufbaut.
(Informatik-Tutor, bei einem seiner typischen Erklärungsversuche)
- Man hat mir gesagt, meine Vorlesung hätte keine Struktur.
Sie hat sehr wohl Struktur, Sie müssen sie nur finden!
(Eickel, Vorlesung Compilerbau WS93/94)
- Das reißt einen aber nicht vom Stengel - äh - Sessel.
(Bulirsch)
- Man kann den Beweis auch schneller machen, indem man ihn schneller macht.
(Helwig)
- Die Hinrichtung...
(Analysis-Tutor, bei der => - Beweisrichtung)
- Rauschverlauf - das hört sich wie Vatertag an.
(Jessen, im Zusammenhang mit Rauschen auf einer Leitung )
- k ist die momentane Zahl.
(Broy, bei einer formalen Darstellung der Verwaltung des Hauptspeichers)
- Wir sind hier doch nicht im ... im ... im Fasching !
(Königsberger, auf den dritten Nieser einer Studentin)
- Das ist alles hoch nichtdeterministisch
(Brauer)
- Von diesen unangenehmen Vertretern gibt's höchstens nur einen
(Henrichs, über eine Menge)
- Kartoffeln sind nicht die einzigen Vertreter von Mengen.
(Henrichs)
- Diese Tafeln sind eine gefährliche Sache. Direkt neben mir ist mal eine abgestürzt. Ich hab's überlebt - die Tafel nicht.
(Henrichs)
- Das war vielleicht ein wenig zu schnell, um's klar zu machen, aber es geht ja nur um's Anschauliche.
(Brauer, nach einer "ziemlich" formalen Erklärung)
- {1,2,...,4,5}
(Tutorin, bei der Aufzählung der ersten 5 Zahlen)
- Das O-Lemma
(Brauer, unsicher, ob es Odgins oder Ogdins oder O-was-auch-immer- Lemma war )
- Das ergäbe doch gar keinen Sinn; der Informatiker schreibt sowas.
(Broy, der Unerschöpfliche, über abstrakte Syntax)
- Da wirft man das Kind mit dem Bade weg
(Paul, über umständliche Prozessführung)
- Anlässlich eines Mathematiker-Treffens in Russland bat Prof. Heise eine Mitarbeiterin, welche russisch kann, ihm auf ein T-Shirt zu schreiben: "Ich bin umgeben von Idioten" - auf russisch - wohlgemerkt. An einem Tag des Treffens zog er dieses T-Shirt an und erwartete die Reaktionen seiner russischen Kollegen. Nach der Sitzung kam ein russischer Kollege auf ihn zu und fragte ihn, ob er denn wisse, was da auf russisch auf seinem T-Shirt stehe. Prof. Heise sagte: Na klar: "Ich bin umgeben von Idioten". Darauf verbesserte ihn der Kollege und sagte: "Nein, Da steht: 'Ich bin ein Idiot!'" Leider weiss ich nicht, wie es der Mitarbeiterin ergangen ist.
(Heise, erzählte diese Anekdote im Anschluss einer Vorlesung (Der Mann hat wirklich Humor))
- Das Schleifenkonstrukt an Hand eines anschaulichen Beispiels: Das weibliche Beweis-Prinzip: repeat "Behauptung" until "kein Widerspruch erfolgt"
(Paul, einer seiner berühmten Faschingsvorlesungen anno 1987)
- die letzten 60 Sekunden schenke ich Ihnen
(Liebert)
- Ich weiß ja wie das geht, darum ist das einfach.
(Liebert)
- Also, der Beweis ist zu Ende. Das muß schon gesagt werden.
(Heise)
Vielen Dank an Christoph Lorenz für die Zurverfügungstellung seiner Liste. Ergänzungen bitte einfach per Mail an Robert Wagner.
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